Ausschnitt von den Buchrücken einer Reihe von ledergebunden Lexika.

Krebs: Fachbegriffe und Abkürzungen

Lexikon von A bis Z

  • Die Krebsmedizin ist voll von Abkürzungen, Fremdwörtern und Fachbegriffen – Betroffene begegnen ihnen im Arztgespräch, in Befundberichten, in den Medien oder auch bei der Informationssuche im Internet. 
  • Ohne zu verstehen, was die einzelnen Fachbegriffe bedeuten, ist es schwer, Diagnosen oder Behandlungsvorschläge zu verstehen und für sich zu bewerten.
  • Mit dem Lexikon der Fachbegriffe möchte der Krebsinformationsdienst Ratsuchenden eine Hilfestellung geben.

Gut zu wissen

Das Lexikon kann auch als Broschüre "ABC der Fachbegriffe und Fremdwörter in der Krebsmedizin" (PDF) heruntergeladen werden. Bestellungen von bis zu 20 Exemplaren der Broschüre sind über ein Bestellformular möglich.

V

V

Veneninvasion, Einbruch von Krebszellen in Venen; Befundkürzel im Rahmen der TNM-Klassifikation; Zusatz 0 bis 2 bezeichnet das Fehlen oder mikroskopische bzw. sichtbare Vorhandensein eines Gefäßeinbruchs

V.a.

Verdacht auf

Vagina

Scheide

vaginale intraepitheliale Dysplasie

Abk. VAIN; Gewebeveränderung der Schleimhaut der Scheide (Vagina); unterschiedliche Ausprägung (1 bis 3), wobei VAIN 3 mit einer Krebsvorstufe gleichzusetzen ist

VAIN

vaginale intraepitheliale Dysplasie

Vakzination

Impfung

Vakzine

Impfstoff

VAS

visuelle Analogskala, Methode bzw. Schema zur Beurteilung der Schmerzstärke durch den Patienten selbst

vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor

Abk. VEGF, von engl. "vascular endothelial growth factor"; Signalstoff, der von Krebszellen gebildet werden kann, um die Ausbildung von Gefäßen zur Versorgung des wachsenden Tumors zu fördern; bindet an Rezeptoren auf Zellen der inneren Blutgefäßwand (Endothelzellen) und regt dadurch das Gefäßwachstum an; Hemmung des Wachstumsfaktors ist ein Ansatzpunkt moderner zielgerichteter Krebstherapien; Angiogenesehemmer

vegetatives Nervensystem

auch: autonomes Nervensystem; bezeichnet der Teil des menschlichen Nervensystem, der sich nicht willentlich beherrschen lässt und lebenswichtige Funktionen wie Atmung, Stoffwechsel und Verdauung usw. steuert

VEGF

vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor

Venenkatheter

dünner Kunststoffschlauch, der für Stunden oder Tage in eine Vene eingelegt wird, wenn mehrfach Medikamente intravenös verabreicht werden müssen; erspart dem Patienten das wiederholte Aufsuchen und Anstechen einer Vene; man unterscheidet periphere Venenkatheter, die in der Regel in eine Unterarmvene eingelegt werden, und zentrale Venenkatheter

Verblindung

Verfahren bei der Durchführung randomisierter klinischer Studien zur Prüfung von neuen Therapien, mit dem sichergestellt wird, dass der Patient (einfache Verblindung) oder sowohl Patient als auch Arzt (doppelte Verblindung) nicht wissen, wer das Prüfmedikament beziehungsweise die Prüfbehandlung erhält und wer der Kontrollgruppe zugeordnet ist; soll Verzerrungen in der Bewertung der Ergebnisse vermeiden helfen

Verum

wirksames Medikament (im Gegensatz zu Placebo)

Vigilanz

Wachheit

Vincaalkaloide

Klasse von Zytostatika

Virotherapie

Krebstherapie mithilfe von Viren; diese sollen die Tumorzellen befallen und zerstören, sowie das Immunsystem aktivieren, weitere Krebszellen zu vernichten

viszeral

die Eingeweide, v. a. die Bauchorgane, betreffend

Vollnarkose

ein tiefschlafähnlicher Zustand: Man ist nicht bei Bewusstsein und empfindet keine Schmerzen.; Fachleute sprechen von "Allgemeinanästhesie"

Vollremission

Komplettremission

Vulva

die äußeren weiblichen Geschlechtsorgane

Vulvakarzinom

Krebs der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane

Vitamin E

Es ist lebensnotwendig für den Körper, da es am Stoffwechsel beteiligt ist. Jeder Mensch kann es über die Nahrung aufnehmen. Es ist beispielsweise in Nüssen enthalten.

Herausgeber: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) │ Autoren/Autorinnen: Internet-Redaktion des Krebsinformationsdienstes. Lesen Sie mehr über die Qualifikation in der Redaktion Aktualität: Wir prüfen alle Inhalte regelmäßig und passen sie an, wenn sich ein Aktualisierungsbedarf durch Veröffentlichung relevanter Quellen ergibt. Lesen Sie mehr über unsere Arbeitsweise.

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