Öffnungszeiten über die Feiertage
Vom 24. bis 26. Dezember sowie am 31. Dezember und 1. Januar hat der Krebsinformationsdienst geschlossen. Vom 27. bis 30. Dezember und ab dem 2. Januar sind wir wie gewohnt für Sie da.
Kontaktieren Sie uns- Die Krebsmedizin ist voll von Abkürzungen, Fremdwörtern und Fachbegriffen – Betroffene begegnen ihnen im Arztgespräch, in Befundberichten, in den Medien oder auch bei der Informationssuche im Internet.
- Ohne zu verstehen, was die einzelnen Fachbegriffe bedeuten, ist es schwer, Diagnosen oder Behandlungsvorschläge zu verstehen und für sich zu bewerten.
- Mit dem Lexikon der Fachbegriffe möchte der Krebsinformationsdienst Ratsuchenden eine Hilfestellung geben.
Gut zu wissen
Das Lexikon kann auch als Broschüre "ABC der Fachbegriffe und Fremdwörter in der Krebsmedizin" (PDF) heruntergeladen werden. Bestellungen von bis zu 20 Exemplaren der Broschüre sind über ein Bestellformular möglich.
K
- Kachexie
-
Auszehrung des Körpers, geht einher mit Abmagerung, Kräfteverfall und zunehmender Störung von Stoffwechselvorgängen und Organfunktionen
- kanzerogen
-
krebserregend
- Kaposi-Sarkom
-
Tumor der Haut und des darunterliegenden Bindegewebes, der sich vorwiegend bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem, vor allem im Zusammenhang mit einer Aids-Erkrankung, entwickelt
- Kapselfibrose
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Ausbildung einer harten Hülle aus Bindegewebe um einen Fremdkörper als Reaktion des Organismus auf diesen Fremdkörper; meist im Zusammenhang mit einem Implantat in der Brust beobachtet
- Kardia
-
Mageneingang, Übergang zwischen Speiseröhre und Magen
- Kardiakarzinom
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bösartiger Tumor am Mageneingang (Kardia)
- Karnofsky-Index
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Abk. KPS; Bewertungsskala für die Einschränkungen von Krebspatienten in ihrer Aktivität, ihrer Möglichkeit der Selbstversorgung und Selbstbestimmung; reicht von 100% = keinerlei Einschränkungen in Stufen von 10% bis 0 % = Tod des Patienten; Anwendung zur Einstufung des Allgemeinzustands und der Lebensqualität
- Karzinogen
-
Stoff oder Faktor, der Karzinome auslöst, heute meist allgemein für Krebsauslöser; auch als Adjektiv: "karzinogen": krebsauslösend
- Karzinogenese
-
Krebsentstehung
- Karzinoid
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früher gebräuchliche Bezeichnung für neuroendokrine Tumoren; treten v.a. im Verdauungstrakt auf
- Karzinom
-
Abk. Ca. von lat. carcinoma; bösartiger Tumor, der von Epithelzellen ausgeht
- Kastration
-
Ausschaltung der Funktion von Hoden oder Eierstöcken durch operative Entfernung, Bestrahlung oder Medikamente
- Katheter
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biegsamer oder starrer Schlauch, der in ein Blutgefäß oder Hohlorgan eingelegt wird, um etwas einzubringen (z. B. eine Medikamentenlösung) oder Flüssigkeit abfließen zu lassen bzw. abzusaugen
- kausal
-
ursächlich; bezogen auf eine Behandlung: die Krankheitsursache beseitigend
- kausale Therapie
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Ursachen der Krankheit beseitigen, im Gegensatz zur Behandlung lediglich der Symptome
- Keimdrüsen
-
Geschlechtsdrüsen: Eierstöcke und Hoden
- Keimzellen
-
Eizellen und Spermien
- Keimzelltumor
-
Gruppe verschiedener teils gutartiger, teils bösartiger Tumoren, die von den Keimzellen ausgehen und sehr unterschiedliche Gewebeeigenschaften aufweisen können; treten vor allem in Eierstöcken und Hoden auf
- Kernspintomographie
-
Magnetresonanztomographie
- Killerzellen
-
Lymphozyten, die in der Lage sind, fremde und abnorme Zellen zu erkennen und abzutöten
- Klassifikation
-
bei Erkrankungen: Bezeichnung und Einordnung des Krankheitsbilds oder seiner Ausbreitung nach festgelegten Kriterien eines Bestimmungssystems
- Klimakterium
-
Wechseljahre, mehrjährige hormonelle Umstellung vor und nach der letzten Regelblutung im Leben
- klinische Studie
-
auch: klinische Prüfung; Untersuchung der Wirksamkeit und Verträglichkeit von neuen medizinischen Maßnahmen bei Patienten; die klinische Prüfung von neuen Medikamenten erfolgt in mehreren Stufen nach gesetzlichen Vorgaben und international gültigen Kriterien für Planung, Durchführung und Auswertung (good clinical practice, Prüfplan)
- Klistier
-
Einlauf; Einleiten von Flüssigkeit durch den After in den Darm zur Darmentleerung
- KMT
-
Knochenmarktransplantation
- Knochenmarkdepression
-
auch: Knochenmarksuppression; wörtl. Unterdrückung des Knochenmarks; Einschränkung der Blutbildung mit Mangel an roten und weißen Blutkörperchen und Blutplättchen; häufige Nebenwirkung von Zytostatika, auch von ausgedehnter Strahlentherapie
- Knochenmarkpunktion
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Entnahme einer Knochenmarkprobe mit einer in das Mark eingestochenen Hohlnadel, meist aus dem Beckenkamm, manchmal auch aus dem Brustbein; siehe auch Beckenkammbiopsie
- Knochenmarktransplantation
-
Abk. KMT; Übertragung von Knochenmarkzellen von einem Spender auf einen Empfänger, um bei diesem eine krankheits- oder behandlungsbedingt ausgefallene Blutbildung zu ersetzen; heute weitgehend durch die gezielte Übertragung von aus dem Blut herausgefilterten Stammzellen der Blutbildung ersetzt (Blutstammzelltransplantation)
- Knochenszintigraphie
-
Skelettszintigraphie
- KOF
-
Körperoberfläche
- Kolik
-
stärkste, wellenförmig auftretende Schmerzen, ausgelöst durch krampfartiges Zusammenziehen der glatten (unwillkürlichen) Muskulatur von Hohlorganen, z. B. gegen einen Widerstand (z. B. Gallenkolik bei Gallensteinen, Nierenkolik bei Nierensteinen)
- Kollumkarzinom
-
Zervixkarzinom
- Kolonkarzinom
-
Krebserkrankung des Dickdarms
- kolorektales Karzinom
-
Oberbegriff für Krebs des Dickdarms und des Mastdarms
- Koloskopie
-
Spiegelung des gesamten Dickdarms; Endoskop, Endoskopie
- Kolostoma
-
auch: Kolostomie; künstlicher Darmausgang durch die Bauchwand
- Kolposkop
-
Mikroskop zur Untersuchung der Schleimhaut von Scheide und äußerem Muttermund auf Veränderungen
- Kombinationspräparat
-
Medikament mit mehreren Wirkstoffen
- Kombinationstherapie
-
Kombination mehrerer Behandlungsverfahren, zum Beispiel Operation und Strahlentherapie und/oder Chemotherapie
- Komplettremission
-
Abk. CR, von engl. "complete remission"; auch: Vollremission; durch Untersuchungen nachgewiesene vollständige Rückbildung aller Tumorherde durch eine Behandlung; nicht immer gleichbedeutend mit einer dauerhaften Heilung
- Kompression
-
Zusammendrücken, Zusammenpressen
- Konditionierung
-
in der Krebsmedizin intensive hochdosierte Chemo- oder Chemo-Strahlen-Therapie zur Vorbereitung auf eine Blutstammzelltransplantation; hat zum Ziel, das erkrankte blutbildende Knochenmark einschließlich der Immunzellen komplett zu zerstören
- Konisation
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Ausschneiden eines kegelförmigen Gewebestückes aus Muttermund und Gebärmutterhals zu Untersuchungszwecken, wenn im Rahmen der Abstrichuntersuchung (Pap-Test) ausgeprägte Zellveränderungen festgestellt wurden, hinter denen sich Krebsvorstufen oder Krebs verbergen können; gleichzeitig auch die Behandlung, wenn dabei alle Veränderungen entfernt werden können
- Kontaktbestrahlung
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Form der Brachytherapie; Strahlentherapie, bei der die Strahlenquelle direkt an den Tumor herangebracht wird
- Kontinenz
-
Kontrolle über Harn- und Stuhlausscheidung
- Kontraindikation
-
Gegenanzeige; Sachverhalt oder Zustand, der eine bestimmte Maßnahme, z. B. diagnostisch oder therapeutisch, verbietet, weil dadurch Schaden entstehen könnte
- kontraindiziert
-
nicht angezeigt; Kontraindikation
- Kontrastmittel
-
Substanzen, die die Aussagekraft bildgebender Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder Kernspintomographie erhöhen und auf den Bildern Strukturen sichtbar machen können, die sich sonst kaum vom umgebenden Gewebe abheben; werden vor der Untersuchung in die Blutbahn oder in Körperhohlräume eingebracht
- Kontrollgruppe
-
auch: Vergleichsgruppe; in vergleichenden klinischen Studien die Gruppe von Patienten, die nicht die zu prüfende Behandlung, sondern die übliche Standardtherapie oder ein Scheinmedikament (Placebo) erhalten; ermöglicht eine sicherere Beurteilung, ob beobachtete Wirkungen der Prüfbehandlung auch tatsächlich durch diese hervorgerufen werden
- Konvergenzbestrahlung
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Technik der Strahlentherapie, von konvergieren: zusammenlaufen; Strahlen aus unterschiedlichen Strahlenquellen werden so ausgerichtet, dass sie sich im geplanten Zielgebiet treffen; erlaubt eine hohe Strahlendosis im Tumor bei Schonung des umgebenden Gewebes
- Kopf-Hals-Tumoren
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Oberbegriff für bösartige Tumoren im Bereich von Gesicht, Mund, Rachen und oberen Luftwegen; überwiegend Plattenepithelkarzinome
- Korpuskarzinom
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Endometriumkarzinom, Krebs der Gebärmutter
- Kortison
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umgangssprachliche Bezeichnung für Hormone aus der Gruppe der Glucocorticoide
- Kreatinin
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über die Nieren ausgeschiedenes Stoffwechselprodukt; aus der Kreatinin-Konzentration im Urin und im Blut lässt sich die Nierenfunktion berechnen (Kreatinin-Clearence)
- Krebsfrüherkennung
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Erkennung eines Tumors oder seiner Vorstufen vor dem Auftreten von Symptomen in einem frühen, auf den Ursprungsort begrenzten und gut behandelbaren, bestenfalls dauerhaft heilbaren Stadium; für eine breite Anwendung muss die gewählte Untersuchungsmethode möglichst einfach, wenig belastend und vor allem treffsicher sein, das heißt Kranke als krank und Gesunde als gesund erkennen
- Krebsregister
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zentrale Datenbanken, in der Krebserkrankungen in der Bevölkerung erfasst werden; die Meldung und Registrierung von Erkrankungsfällen an Krebs ist gesetzlich geregelt; die Daten von Krebsregistern sind eine wichtige Erkenntnisquelle der Epidemiologie
- Krukenberg-Tumor
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Metastase eines Magenkarzinoms an den Eierstöcken; entsteht durch "Abtropfung" von Krebszellen vom Magen in die Bauchhöhle und auf die Oberfläche der Eierstöcke
- Kryotherapie
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wörtl. Behandlung durch Vereisung; Zerstörung von (Tumor-) Gewebe durch Kälteanwendung
- kurative Therapie
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von Kuration: Heilung; auf Heilung einer Erkrankung zielende Behandlung
- Kürettage
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fachsprachl. Abrasio, wörtl. Ausschabung; Entnahme von Gewebeproben aus einem Hohlorgan oder einer Körperhöhle mit einem speziellen chirurgischen Instrument; meist für die Ausschabung der Gebärmutterschleimhaut verwendet
- Kurzdistanzbestrahlung
-
Brachytherapie
- Konsolidierungstherapie
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Behandlung von Personen in Remission mit dem Ziel den Behandlungserfolg zu festigen.