Mitarbeiterinnen des Krebsinformationsdienstes sitzen an einem Besprechungstisch und hören bei einer Präsentation einer Kollegin zu.

Angebote und Arbeitsweise des Krebsinformationsdienstes

Aktualisiert am:

  • Beim Krebsinformationsdienst informieren Ärztinnen und Ärzte: Ob am Telefon, per E-Mail oder Chat – Sie erhalten kostenlos individuelle und verständliche Informationen zur Ihren krebsbezogenen Fragen. 
  • Internetseiten, soziale Medien und Informationsmaterialien: Wir bieten einen sorgfältig recherchierten Überblick über Krebsthemen und häufig gestellte Fragen zu Krebs. Mit Adressen und Links zu Ansprechpartnern und Fachleuten helfen wir Ihnen, sich im deutschen Gesundheitssystem besser zurecht zu finden.
  • Antworten auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand: Alle Informationen, die Sie von uns erhalten, stellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Medizin, Naturwissenschaften, Pharmazie, Psychoonkologie und Recht zusammen – im Bedarfsfall tagesaktuell recherchiert.

Als kompetenter Ansprechpartner wollen wir alle Menschen, die Fragen zum Thema Krebs haben, auf verschiedenen Kanälen über das gesamte Spektrum der Onkologie informieren: von der Vorbeugung über die Krebsfrüherkennung und -diagnose bis hin zur Krebstherapie und dem Leben und Umgang mit der Erkrankung.

Unsere Informationen sind leicht zugänglich, wissenschaftlich fundiert und aktuell. Wir informieren bedarfsgerecht und verständlich, vertraulich und auf Wunsch anonym. Unsere Antworten sind zudem neutral, unabhängig und kostenlos, da wir aus öffentlichen Mitteln finanziert werden.

Zu unserer Zielgruppe gehören:

  • Krebspatientinnen und Krebspatienten, Angehörige und Interessierte
  • Fachleute, die an der Versorgung von Krebserkrankten beteiligt sind
     

Ihr Anliegen und Bedarf steht im Mittelpunkt

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des krebsinformationsdienstes stehen im Flur wie zum Empfang.
Ihre Anliegen stehen bei uns im Mittelpunkt.
Bild: © Krebsinformationsdienst, DKFZ; Foto: Klaus Landry

Unsere Angebote werden getragen von Empathie und Respekt gegenüber Ihrer Situation, Ihren Sichtweisen und Werten sowie Ihrem kulturellen Hintergrund.

Wir haben das Ziel, den Dialog zwischen Erkrankten und ihrem Ärzteteam zu fördern, Patientinnen, Patienten und Verbrauchende an medizinischen Entscheidungen zu beteiligen und die Gesundheitskompetenz jedes und jeder Einzelnen zu verbessern.

Die Forschung unterstützen

Als Bindeglied zwischen Forschung und Praxis wirken wir an der schnellen Verbreitung klinisch relevanter Forschungsergebnisse mit. Dazu tragen insbesondere die Online-Nachrichten auf der Website für die Öffentlichkeit und Fachkreise bei.

Durch eigene Begleitforschung gewinnen wir neue Erkenntnisse, wie Ratsuchende noch besser mit bedürfnisorientierten Informationen versorgt werden können und wie ihre Gesundheitskompetenz gestärkt werden kann. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Versorgungsforschung im Bereich der Gesundheitsinformation und -kommunikation.

Unsere Grenzen

Der Kontakt mit dem Krebsinformationsdienst kann das Gespräch mit den behandelnden Ärzten und gegebenenfalls weiteren Fachleuten unterstützen, aber nicht ersetzen. Bei rechtlichen Fragen können wir Hintergründe bieten und Ansprechpartner nennen, aber keine rechtsverbindliche Auskunft geben.

Gerne stellen wir aktuelles onkologisches Wissen zusammen und erläutern es Ihnen. Wir geben jedoch keine Stellungnahmen und Bewertungen ab und erstellen keine individuellen Gutachten.

  • Wichtig zu wissen: Unsere Mitarbeitenden unterstützen jedoch die Suche nach Fachleuten oder Einrichtungen, die solche Stellungnahmen abgeben oder schon veröffentlicht haben.

Aus urheberrechtlichen Gründen können wir keine Originalpublikationen kopieren und verschicken. 

  • Wichtig zu wissen: Fachkreise und Interessierte erhalten jedoch Hinweise auf wissenschaftliche Publikationen und weitere Literatur, die fundiertes Wissen mit Fakten belegt.

Das Informationsangebot des Krebsinformationsdienstes ist auf die Situation in Deutschland zugeschnitten. 

  • Nutzende aus anderen Ländern müssen wissen: Früherkennung, Diagnose, Behandlung und Nachsorge von Krebserkrankungen sowie der Schutz vor Risikofaktoren und rechtliche Rahmenbedingungen können in ihrem Land anders sein.

Telefondienst, E-Mail-Service und Chat

Eine Ärztin im Telefondienst des Krebsinformationsdienstes telefoniert fokussiert und hört sehr konzentriert zu.
Ärztinnen und Ärzte in Telefondienst nehmen sich Zeit für all Ihre Fragen.
Bild: © Krebsinformationsdienst, DKFZ; Foto: Tobias Schwerdt

Bei uns nehmen sich Ärztinnen und Ärzte Zeit: Sie beantworten alle krebsbezogenen Fragen individuell und gehen auf Sorgen und Nöte ein – empathisch, gut verständlich und wissenschaftlich fundiert. Sie informieren über Vor- und Nachteile verschiedener Vorgehensweisen und ordnen die Informationen für Sie ein.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Telefondienst und E-Mail-Service stellen Ihnen auch Links und Adressen zusammen und unterstützen Sie dabei, dass Sie sich besser im Gesundheitswesen orientieren können. 

Am Telefon besteht außerdem die Möglichkeit gemeinsam Ihre aktuelle Situation zu klären. Per E-Mail haben Sie die Informationen schriftlich vorliegen und können Sie bei Bedarf mehrfach durchlesen und ausdrucken.

2 Ärztinnen vom E-Mail-Service des Krebsinformationsdienstes beantworten am Computer Anfragen.
Ärztinnen im E-Mail-Service antworten schnellstmöglich schriftlich auf Ihre Fragen.
Bild: © Krebsinformationsdienst, DKFZ; Foto: Klaus Landry

In unserem Chat zu den Themen familiäres Krebsrisiko, Krebsprävention und -früherkennung gehen unsere Ärztinnen auf Ihre ersten dringlichen Fragen ein und unterstützen Ihr persönliches Anliegen mit verlässlichen Informationen.

Unsere individuellen Informationsangebote erhalten Sie:

Internet und soziale Medien

Internet-Redakteurinnen des Krebsinformationsdienstes bei der Arbeit.
Die Internet- und Social Media-Redaktion bereitet Krebsthemen verständlich und aktuell für verschiedene Online-Formate auf.
Bild: © Krebsinformationsdienst, DKFZ; Foto: Klaus Landry

Unserer Website bietet übergeordnete Informationen zu wichtigen Krebsthemen, vor allem zur Krebsprävention und Früherkennung, Krebsdiagnostik und Krebstherapie sowie zur Behandlung von belastenden Symptomen. Außerdem finden Sie Informationen, die im Umgang mit der Krankheit Krebs, im Alltag und bei rechtlichen Fragestellungen unterstützen.

Verständliche und sorgfältig recherchierte Texte stehen bei uns im Vordergrund, ergänzt durch informative Grafiken und Erklärvideos.

Linktipps und Adressen sowie Zugang zu unseren Broschüren, Informationsblättern und Infoflyern sind ebenfalls Teil unseres Online-Informationsangebots. Sie finden diese in unserem Service-Bereich oder am Ende der Texte in der Rubrik "Quellen und Links für Interessierte und Fachkreise". 

Ein besonders Angebot im Servicebereich sind unsere bundesweiten Adressverzeichnisse für psychoonkologische Unterstützungsangebote. Über eine Umkreissuche können Sie psychosoziale Krebsberatungsstellen und spezialisierte Psychotherapie-Praxen finden. Die Adressen werden regelmäßig aktualisiert. 

Auf unseren Social Media-Kanälen greifen wir häufige Fragen zum Thema Krebs auf, stellen Krebswissen für die verschiedenen Online-Formate zusammen, darunter auch in Form von Infografiken und Videos. Wir informieren zudem über Veranstaltungen und Ereignisse sowie neue Produkte und Veröffentlichungen des Krebsinformationsdienstes.

Informationen zu den Redakteurinnen

Die Informationen auf www.krebsinformationsdienst.de und auf Social Media erstellt ein Team von Redakteurinnen aus den Bereichen Biowissenschaften und Pharmazie, unterstützt durch die Arbeitsgruppe Wissensmanagement. 

Alle haben eine journalistische Weiterbildung absolviert beziehungsweise Berufserfahrung in Medienberufen und sind in evidenzbasierter Medizin geschult, mehr dazu unter Offenlegung von Interessenkonflikten – Verantwortliche und Redaktionsmitarbeitende.

krebsinformationsdienst.med für Fachkreise

2 Mitarbeiterinnen vom Wissensmanagement des Krebsinformationsdienstes besprechen sich am PC.
Das Team Wissensmanagement bereitet Informationen evidenzbasiert und aktuell für medizinische und psychoonkologische Fachkreise auf.
Bild: © Krebsinformationsdienst, DKFZ; Foto: Klaus Landry

Unser Angebot krebsinformationsdienst.med richtet sich an alle, die beruflich mit dem Thema Krebs zu tun haben – Ärztinnen und Ärzte, Pflegefachleute, Apothekerinnen und Apotheker, psychoonkologisch und sozialpädagogisch tätige Fachkräfte aber auch alle weiteren Berufsgruppen im Kontakt mit Krebspatientinnen und -patienten.

Wir bieten wissenschaftlich fundierte Informationen aus der onkologischen Versorgung und zu neuen Entwicklungen in der Onkologie sowie verlässliche Hintergrundinformationen und Hinweise auf wichtige Fachliteratur.

Bei Bedarf erhalten Sie von uns individuell recherchierte Informationen, auf der Basis der besten verfügbaren Evidenz und unter Angabe der Quellen.

Informationen zu diesem Angebot

In unserem Fachkreise-Bereich beschreiben wir unseren Service krebsinformationsdienst.med näher.

Broschüren und Informationsblätter

Cover von Broschüren und Informationsblättern des Krebsinformationsdienstes.
Der Krebsinformationsdienst bietet zahlreiche kostenlose Broschüren und Informationsblätter.
Bild: © Krebsinformationsdienst, DKFZ

Wir bieten Ihnen kostenlose Informationsmaterialien zu verschiedensten Krebsthemen. Zum Informationsangebot gehören

  • Broschüren,
  • Flyer und
  • kurz gefasste Informationsblätter.

Eine Übersicht und Beschreibung der Materialien zu Krebs finden Sie im Text Unsere Broschüren. Sie stehen Ihnen zum Herunterladen und Ausdrucken zur Verfügung, oder Sie können die Materialien in gedruckter Form bestellen.

Veranstaltungen

In unserer regelmäßig stattfindenden Online-Veranstaltungsreihe informieren Expertinnen des Krebsinformationsdienstes sowie geladene Fachleute über relevante Aspekte einer Krebserkrankung: von Krebsrisiken, den Umgang mit der Diagnose über neue Therapiemöglichkeiten und den Alltag mit Krebs bis hin zu sozialrechtlichen Fragestelllungen. Eine Teilnahme ist kostenlos.

Informationen zu diesem Angebot

Termine, Themen und den Link zur kostenlosen Teilnahme finden Sie unter Online-Veranstaltungen: Verständlich informiert zu Krebs.

Zudem sind Mitarbeitende des Krebsinformationsdienstes regelmäßig auf überregionalen und regionalen Veranstaltungen und Fachkongressen zu Krebs vor Ort: entweder mit einem Informationsstand oder für Vorträge und Präsentationen. Dort halten wir Kontakt mit übergeordneten Organisationen in der Onkologie, etwa den medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften, Selbsthilfeverbänden und Verbraucher- und Patientenvertretern.

Zum Weiterlesen

Der Krebsinformationsdienst hat seine Arbeitsweise und alle relevanten Abläufe in einem Methodenpapier festgelegt. 

Aus diesem leiten sich Handbücher für die tägliche Arbeit der einzelnen Arbeitsgruppen ab. Diese werden regelmäßig den aktuellen Bedürfnissen und Anforderungen angepasst. 

Die Mitarbeitenden des Dienstes durchlaufen regelmäßig Schulungen und Fortbildungen – zu aktuellen Entwicklungen in der Krebsforschung und Krebsmedizin, aber auch zu Techniken der Wissensvermittlung und Gesprächsführung sowie zum zielgruppenspezifischen Bedarf an Gesundheitsinformation.

Unabhängig: neutral und frei von Werbung

Als Abteilung des Deutschen Krebsforschungszentrums wird der Krebsinformationsdienst vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg institutionell gefördert:

Die Regelungen des Öffentlichen Dienstes, die Satzung sowie bindende Dienstvereinbarungen des Deutschen Krebsforschungszentrums verpflichten die Mitarbeitenden zur Neutralität und Unabhängigkeit bei ihrer Tätigkeit.

Verpflichtungen, die im Rahmen von Kooperationen oder Projekten die Neutralität des Krebsinformationsdienstes beeinflussen könnten, werden von vornherein vertraglich ausgeschlossen.

Mögliche Interessenkonflikte legen Mitarbeiterinnen mit Leitungsaufgaben sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Online-, Newsletter- und Broschüren-Redaktion auf der Seite Interessenkonflikte offen. 

Werbung – wird auf Produkte oder Dienstleistungen hingewiesen? Auf den Seiten von www.krebsinformationsdienst.de, in den sozialen Medien und bei der Beantwortung von Anfragen gibt es keine Werbung. Wo es bei Informationen inhaltlich wichtig ist, über Markennamen oder bestimmte Leistungsanbieter zu sprechen oder zu schreiben, wird dies entsprechend kenntlich gemacht.

Wissenschaftlich fundiert: Quellen und evidenzbasiertes Wissen

Eine Mitarbeiterin vom Wissensmanagement des Krebsinformationsdienstes sitzt am PC, blättert in einem lehrbuch und arbeitet.
Mitarbeiterinnen im Wissensmanagement pflegen die Inhalte der krebsinformationsdienst-eigenen Wissensdatenbank und halten sie aktuell.
Bild: © Krebsinformationsdienst, DKFZ; Foto: Klaus Landry

Eine umfassende Wissensdatenbank ist Grundlage der beim Krebsinformationsdienst weitergegebenen Informationen: Sie baut auf medizinischen Leitlinien, Empfehlungen von Institutionen und Fachgremien, systematischen Übersichtsarbeiten, wissenschaftlichen Fachpublikationen und weiteren qualitätsgeprüften Quellen auf. Auch Gesetze, Verordnungen oder andere Texte zum rechtlichen Rahmen der Krebsmedizin spielen eine wichtige Rolle. Hinzu kommen die Informationen, die die Bundes- und Landesministerien und deren nachgeordnete Einrichtungen sowie die Europäische Union herausgeben.

Für die Erstellung und Aktualisierung der Inhalte unserer Wissensdatenbank ist die Arbeitsgruppe "Wissensmanagement" zuständig. Sie führt außerdem aktuelle Recherchen zu neuen oder individuellen Fragestellungen durch und stellt je nach Thema geeignete Ansprechpartner zusammen. Der Prozess der Informationserstellung für die interne Wissensdatenbank unterliegt einem kontinuierlichen Qualitätsmanagement.

Informationen zum Wissensmanagement

Recherche und Informationsaufbereitung für die interne Wissensdatenbank leistet ein interdisziplinäres Team von Mitarbeiterinnen aus den Bereichen Medizin, Naturwissenschaften, Psychoonkologie und Recht.

Auswahl der Quellen: Das Wissensmanagement und die Internetredaktion nutzt möglichst viele unterschiedliche Quellen auf der Basis der besten verfügbaren Datenlage (Evidenz), wenn sie Inhalte recherchieren, erstellen und aktualisieren. Das stellt sicher, 

  • dass Informationen neutral und ausgewogen sind, 
  • auf den Stand der aktuellen Wissenschaft beruhen und 
  • das vermittelte Wissen nicht nur die Meinung oder den Kenntnisstand einzelner Expertinnen oder Experten widerspiegelt.

Recherche der Quellen: Über die Zentralbibliothek des Deutschen Krebsforschungszentrums stehen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern alle modernen Recherchemöglichkeiten zur Verfügung. Die Bandbreite der Quellen reicht dabei von Originalartikeln in internationalen Fachzeitschriften über wissenschaftliche Literatur- und Arzneimittel-Datenbanken sowie Internet-Fachportalen bis hin zu aktuellen Lehrbüchern über Krebs.

Transparenz der Quellen: Der Krebsinformationsdienst benennt übergeordnete genutzte Quellen auf den Internetseiten und in Broschüren, aber auch in Telefonaten und E-Mails. Auf Nachfrage stellen die Mitarbeitenden detaillierte Quellenangaben zur Verfügung.

Gibt es zu einer Fragestellung verschiedene Meinungen oder mehrere gleichwertige Informationen? Dann zeigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das auf und benennen die Quellen.

Reichen die vorhandenen Daten nicht aus, um zuverlässige Auskünfte geben zu können? Dann wird auf die bestehenden Wissenslücken ausdrücklich hingewiesen.

Wie werden Linktipps oder Adressen am Telefon, in E-Mails, im Internet oder in Broschüren zusammengestellt? Vorrangig verweist der Krebsinformationsdienst an Angebote und weiterführende Informationen, die

  • von Institutionen stammen, die sich ihrerseits ebenfalls der evidenzbasierten Medizin verpflichtet haben, 
  • die werbefrei, unabhängig und deutschlandweit verfügbar sind.

Bei der Auswahl achten die Mitarbeitenden auf Unabhängigkeit und Ausgewogenheit. Wo es notwendig ist, wird deutlich gemacht, dass es noch weitere Anbieter geben kann und die Adressen/Links keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben.

Aktuell: Wissen auf dem neuesten Stand

Das Wissensmanagement aktualisiert die Texte in der Wissensdatenbank fortlaufend: 

  • Welche Themen die Mitarbeiterinnen dabei priorisieren, hängt vom Informationsstand der Texte ab aber auch davon, wie häufig das Thema nachgefragt wird. 
  • Eine wesentliche Rolle spielt auch die anlassbezogene Aktualisierung: Basis ist eine tägliche Rasterrecherche nach neuen wissenschaftlichen Fakten und aktuellen Nachrichten aus der Krebsforschung, Krebsmedizin und der Gesundheitspolitik.
  • Gibt es Krebsthemen, die in den Medien gerade besonders diskutiert werden oder zu denen wir viele Anfragen erwarten? Dann recherchiert das Wissensmanagement tagesaktuell die zugrundeliegenden Informationen und / oder aktualisiert sie bei Bedarf zeitnah.

In welchen Abständen werden die Texte im Internet aktualisiert? Die Internet-Redaktion führt regelmäßige Rasterrecherchen durch und tauscht sich täglich mit dem Team Wissensmanagement über aktuelle Entwicklungen aus. Ergibt sich dabei durch Veröffentlichung relevanter Quellen ein inhaltlicher Aktualisierungsbedarf, überarbeiten die zuständigen Redakteurinnen die betroffenen Texte zeitnah. Das Datum zum Stand der Information eines Textes findet sich am Anfang des Artikels unter "Aktualisiert am".

Wichtig zu wissen

Wir informieren so weit wie möglich auf Basis des aktuellen Kenntnisstandes und nach bestem Wissen. Trotzdem können wir nie ganz ausschließen, dass sich der jeweilige Sachstand kurzfristig ändert oder unbeabsichtigte Fehler geschehen. 

Daher gilt: Die von uns vermittelten Informationen, Linktipps oder Quellenhinweise ersetzen auf keinen Fall die individuelle Beratung zwischen Ärztin / Arzt und Patientin / Patient oder gegebenenfalls weiteren Fachleuten. Sie sind auch nicht als Stellungnahme, Leitlinie oder Therapieempfehlung zu werten.

Qualitätssicherung der Telefonate: Supervisionen und Coachings

3 Ärztinnen des Krebsinformationsdienstes sitzen um einen Tisc und machen kollegiales Coaching zu ihren Telefonaten.
Das kollegiale Coaching ist wichtiger Teil der Qualitätssicherung im Telefondienst.
Bild: © Krebsinformationsdienst, DKFZ; Foto: Klaus Landry

Der Telefondienst hat eine eigens entwickelte Methode der Qualitätssicherung: Im Rahmen eines "kollegialen Coachings" werden einzelne Gespräche (nur mit Zustimmung der Anrufenden) aufgezeichnet. Anhand definierter Kriterien analysiert der oder die Mitarbeitende im Telefondienst gemeinsam mit zwei als "Coach" geschulten Kolleginnen oder Kollegen das Telefonat.

Dieses selbstgesteuerte Qualitätsmanagementsystem wird stetig weiterentwickelt und überprüft und durch regelmäßige Weiterbildungen der Ärztinnen und Ärzte unterstützt. 

Zusätzlich erhalten die Ärztinnen und Ärzte im Telefondienst regelmäßig Kommunikationstrainings durch externe Moderatoren und Supervisionen unter der Leitung externer Psychologinnen oder Psychologen.

Qualitätssicherung: mehrstufiger Redaktionsprozess

Alle Informationen, die Sie vom Krebsinformationsdienst erhalten, durchlaufen einen umfangreichen Redaktionsprozess. Das bedeutet, verschiedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter prüfen alle Produkte, die nach außen gehen, bezüglich ihrer Richtigkeit, Aktualität, Neutralität, Vollständigkeit und Verständlichkeit:

  • Alle Texte in der Wissensdatenbank, die Grundlage für die Antworten am Telefon, per E-Mail und im Chat sind, werden durch mindestens eine fachkundige Person innerhalb des Wissensmanagements gegengelesen. Eine redaktionelle Freigabe erfolgt durch die Arbeitsgruppenleitung des Wissensmanagements.
  • Jede E-Mail-Antwort und jede Antwort per Brief wird innerhalb des E-Mail-Service von einer Kollegin gegengelesen und erst nach Freigabe verschickt. Bei der Beantwortung von Anfragen im Chat gilt das 4-Augen-Prinzip.
  • Für die Texte und Illustrationen im Internet, in den Newslettern sowie in sozialen Netzwerken ist ebenfalls keine einzelne Person verantwortlich: Die Produkte durchlaufen mehrere Redaktionsschleifen bei unterschiedlichen Verantwortlichen, bevor sie veröffentlicht werden. Eine Freigabe erfolgt in der Regel durch die Leitung des Krebsinformationsdienstes, die presserechtlich verantwortlich ist. 
  • Einen mehrstufigen Redaktionsprozess gibt es auch für Broschüren und Informationsblätter sowie für Pressemitteilungen. Dafür sind die Mitarbeitenden innerhalb des Krebsinformationsdienstes – insbesondere das Wissensmanagement – zuständig. Je nach Art der Publikation können aber auch Dritte mit einbezogen werden. Dazu gehört zum Beispiel auch die Testung eines Produkts durch Personen aus der Zielgruppe, beispielsweise in Fokusgruppen. Eine Freigabe erfolgt in der Regel durch die Leitung des Krebsinformationsdienstes.

Wissenschaftlicher Beirat

Dem Krebsinformationsdienst steht ein wissenschaftlicher Beirat zur Seite. Die Mitglieder wurden zuletzt im November 2014 vom Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums berufen. Sie stehen dem Krebsinformationsdienst bei strategischen Entscheidungen zur Seite und unterstützen ihn bei der weiteren Bekanntmachung seiner Angebote.

Mitglieder im Beirat sind führende Onkologen, Psychoonkologen, Allgemeinmediziner und Gesundheitswissenschaftler sowie Vertretende von Selbsthilfegruppen, Krankenkassen und Stiftungen.

Qualitätskriterien

Der Krebsinformationsdienst bringt sich in nationale Initiativen ein, die sich mit der Erarbeitung und Prüfung von Qualitätskriterien für gesundheitsbezogene Informationen befassen.

Dazu gehören insbesondere

Im Rahmen des Nationalen Krebsplans des Bundesministeriums für Gesundheit arbeitete der Krebsinformationsdienst in den Handlungsfeldern 1 und 4 mit: Hier war die Sicherung der Qualität von Krebsinformationen eines der Teilziele.

Aufgabe des Krebsinformationsdienstes ist es auch, sich mit anderen Organisationen und Einrichtungen auszutauschen und zu vernetzen. Das betrifft vor allem solche, die in Deutschland, in der EU und in anderen Ländern Gesundheitsinformationen, insbesondere Krebsinformation erstellen oder in der Onkologie tätig sind. 

Dazu gehören beispielsweise öffentliche Einrichtungen und je nach Thema auch die Kommunen, nationale und internationale Fachgesellschaften und Berufsverbände in der Medizin und Pharmazie, weiter die Dachverbände deutscher Selbsthilfe- und Patientenorganisationen und die Krebsinformationsdienste anderer Länder.

Ziele der Zusammenarbeit sind beispielsweise

  • der fachliche Austausch von Informationen und Best Practice-Beispielen. 
  • die Entwicklung gemeinsamer Qualitätsstandards für gute Gesundheitsinformationen. 
  • die gemeinsame Erstellung, redaktionelle Bearbeitung, Veröffentlichung und Verbreitung von Informationen zu Krebs. Kooperationen im Rahmen der Erstellung von Print- oder Online-Infomaterialien werden in geeigneter Weise offengelegt, beispielsweise im Impressum des jeweiligen Produkts.
  • die Durchführung von Drittmittelprojekten.

Eine enge Kooperation besteht mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC): Dort ist eine Außenstelle des Krebsinformationsdienstes angesiedelt. Die dort tätigen Ärztinnen und Ärzte sind als Angestellte des Deutschen Krebsforschungszentrums in alle Abläufe beim Krebsinformationsdienst eingebunden und haben Zugang zu allen Quellen, die auch die Mitarbeitenden in Heidelberg nutzen.

Eine institutionelle Mitgliedschaft des Krebsinformationsdienstes besteht in folgenden Verbänden: 

Vertraglich geregelte Kooperationen bestehen mit den folgenden Einrichtungen:

  • AOK-Bundesverband, Berlin
  • Informationsdienste des Helmholtz-Zentrums München 
  • Felix Burda-Stiftung, München
  • Nationales Gesundheitsportal, Bundesministerium für Gesundheit, Berlin (https://gesund.bund.de/)
  • Thoraxklinik Heidelberg
  • MD Medicus, Ludwigshafen
  • Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung (IJK), Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH)
  • Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft, Universität Erfurt
  • BRCA-Netzwerk – Hilfe bei familiären Krebserkrankungen e.V. (BRCA-N), Bonn und Fachausschuss „Krebs-Selbsthilfe/Patientenbeirat" der Deutschen Krebshilfe (DKH), Bonn
  • Zentrum für Brust- und Eierstockkrebs Uniklinik Köln
  • Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Eng vernetzt ist der Dienst auch

Persönliche und personengebundene Mitgliedschaften der Mitarbeitenden mit Führungsverantwortung und des Redaktionsteams in Fachgesellschaften und beruflichen Verbänden sind unter Offenlegung von Interessenkonflikten einzusehen.

Jahresbericht, Imagematerialien und Informationen über den Krebsinformationsdienst finden Sie in unserem Presse- und Medienbereich.

Fragen Sie uns. Wir sind für Sie da.

Ärztinnen und Ärzte beantworten Ihre Fragen zu Krebs am Telefon oder per E-Mail – kostenfrei.
Unsere Informationen sind verständlich, aktuell, wissenschaftlich fundiert und qualitätsgesichert.

Ärztlicher Telefondienst

Telefonisch erreichen Sie uns unter 0800 420 30 40 täglich von 8 bis 20 Uhr. Ihr Anruf ist innerhalb Deutschlands kostenlos.

Wir rufen Sie gerne zurück

Sie haben uns nicht erreicht? Oder wollen in einem festen Zeitraum mit uns telefonieren? Dann
können Sie mit unseren Ärztinnen und Ärzten einen Rückruf vereinbaren.

  • Pflichtfelder Bitte hinterlegen Sie eine Telefonnummer unter der Sie persönlich gut zu erreichen sind, wählen Sie unter "Uhrzeit" den Zeitraum, in dem Sie zurückgerufen werden möchten und stimmen Sie unseren Datenschutzbestimmungen zu.

Ärztlicher E-Mail-Service

Schriftliche Anfragen senden Sie bitte entweder