Schematische, anatomische Darstellung der Speiseröhre mit leuchtendem Tumor

Leben mit Speiseröhrenkrebs

Aktualisiert am:

  • Eine Krebserkrankung der Speiseröhre ist ein belastender Einschnitt im Leben, der mit Veränderungen und Herausforderungen verbunden ist.
  • Gerade der Ernährung kommt eine große Bedeutung zu: Der Tumor kann das Schlucken von Nahrung erschweren und Schmerzen beim Essen verursachen. Und auch die Behandlung trägt oft dazu bei, dass sich die Ernährungssituation Betroffener erst einmal verschlechtert.
  • Viele Patienten und auch ihre Angehörigen fragen sich im Lauf der Erkrankung, was sie selbst tun können, um die Genesung zu unterstützen.

Wichtig: Informationen aus dem Internet können Ihnen einen Überblick bieten. Sie sind aber nicht dazu geeignet, die Beratung durch einen Arzt oder eine Ärztin zu ersetzen.

Eine ältere Frau sitzt ohne Appetit an einem Esstisch mit Frühstück.
Ein Tumor in der Speiseröhre kann Essen und Schlucken erschweren
Bild: © Krebsinformationsdienst, DKFZ; Foto: Tobias Schwerdt

Gerade bei Speiseröhrenkrebs kommt der Ernährung eine große Bedeutung zu: Der Tumor kann das Schlucken von Nahrung erschweren und Schmerzen beim Essen verursachen. Und auch die Behandlung trägt häufig dazu bei, dass sich die Ernährungssituation Betroffener verschlechtert. Viele haben bereits vor der Diagnose deutlich an Körpergewicht verloren und durch die Therapie weiter abgenommen.

Ernährung vor der Behandlung

Bereits vor der Behandlung müssen betroffene Patienten oft erst einmal an Gewicht zulegen, um ausreichend auf die belastende Therapie vorbereitet zu sein. Wenn die Schluckbeschwerden zu Mangelernährung führen, kann es schon vor der Behandlung notwendig sein, auf eine Ernährungstherapie in Form von kalorienreichen Flüssigkeiten oder Brei umzustellen.

Ernährung nach der Behandlung

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Ernährung bei und nach Krebs

Nach der Behandlung wird Patienten mit Speiseröhrenkrebs in den meisten Krankenhäusern eine Ernährungsberatung angeboten. Sie kann aber auch während der Rehabilitation und Nachsorge erfolgen. Ziel der Ernährungsberatung ist es, möglichst viel über ausgewogene Nahrungszusammensetzung und Verträglichkeiten zu lernen, um langfristig das Körpergewicht wieder zu steigern.

Viele Krebspatienten fürchten sich vor den Nebenwirkungen der Therapie. Sorgen machen ihnen auch mögliche Langzeitfolgen, die sowohl die Behandlung wie auch die Erkrankung selbst nach sich ziehen können. Doch Schmerzen, Erschöpfung, Probleme mit Haut oder Haaren, eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen, Übelkeit oder Lymphödeme lassen sich behandeln. Viele weitere Nebenwirkungen der Krebstherapie können heute durch entsprechende Vorbereitung und Unterstützung aufgefangen oder ganz vermieden werden.

Ein älteres Park walkt unter Bäumen im Park.
Den allermeisten Krebsbetroffenen tut Schonung nicht gut, sondern angemessene Bewegung.
Bild: © pershinghks, Thinkstock

Den allermeisten Krebsbetroffenen tut eine angemessene Bewegung besser als Schonung. Natürlich wird man direkt nach einer Operation oder während einer Chemotherapie keinen Marathon laufen. Doch Studien zeigen, dass vorsichtige und angepasste Bewegung schon während einer Behandlung guttut, die Lebensqualität verbessert und auch gegen einige Nebenwirkungen hilft.

Nur die wenigsten Menschen machen eine Krebserkrankung ganz mit sich alleine aus. Partner und gegebenenfalls Kinder sind eine wichtige Stütze, leiden aber auch mit. Weiter entfernte Familienangehörige, Freunde oder zumindest Bekannte erfahren früher oder später, dass man krank ist. Auch am Arbeitsplatz kann die Erkrankung zum Thema werden, wenn man länger fehlt oder nach der Rückkehr nicht gleich voll wieder einsteigt.

Niemand muss die Erkrankung ganz alleine bewältigen. Hilfestellung gibt es auch bei der Krankheitsverarbeitung. Patienten, die in einem Krankenhaus oder einer onkologischen Praxis in Behandlung sind, können sich dort erkundigen, ob es ein spezielles Gesprächsangebot für Krebspatienten gibt. Auch in Rehabilitationseinrichtungen, Krebsberatungsstellen und psychotherapeutischen Praxen finden Betroffene Unterstützung durch qualifizierte, erfahrene Fachleute. Sozialarbeiter, Sozialpädagogen, Psychologen und Fachärzte helfen bei der Bewältigung des Erlebten und bei den kommenden Herausforderungen:

Krebsberatungsstellen

Der Krebsinformationsdienst bietet ein trägerunabhängiges Verzeichnis der regionalen Krebsberatungsstellen, die in aller Regel kostenfrei Patienten und Angehörige beraten:

Spezialisierte psychotherapeutische Praxen

Der Krebsinformationsdienst bietet ein deutschlandweites Verzeichnis von Psychoonkologen, die psychotherapeutisch arbeiten:

Krebsselbsthilfe

Erfahrungen, die andere Menschen mit der gleichen Erkrankung gemacht haben, können ganz individuell und doch sehr wertvoll sein: In der Krebsselbsthilfe kann man sich Information und praktische Tipps holen, aber auch Austausch, Zuspruch und Trost:

Informationen zu den für die Erstellung des Textes genutzten Quellen sowie nützliche Links, zum Beispiel zur Patientenleitlinie, sind in der Übersicht zum Thema Speiseröhrenkrebs aufgeführt.

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