Foto von einem Lymphödem im Bein: Eine Person drückt mit dem Daumen in eine Wasseransammlung im Bein, wwodurch eine Delle zurückbleibt.

Diagnose eines Lymphödems bei Krebs

Körperliche Untersuchung oder bildgebende Verfahren

Aktualisiert am:

  • Normalerweise kann der Arzt oder die Ärztin ein Lymphödem durch eine körperliche Untersuchung feststellen.
  • Ist die Diagnose nicht ohne Weiteres zu stellen, wird eventuell eine Kontrastmitteluntersuchung (Szintigraphie) nötig.
  • Zur weiteren Abklärung eines bestehenden Lymphödems kann der Arzt Blut abnehmen oder eine Ultraschalluntersuchung durchführen.

Wichtig: Informationen aus dem Internet können Ihnen einen Überblick bieten. Sie sind aber nicht dazu geeignet, die Beratung durch einen Arzt oder eine Ärztin zu ersetzen.

Ein Arzt untersucht das Knie einer Person.
Verdacht auf ein Lymphödem: Bei der körperlichen Untersuchung, der sogenannten Basisdiagnostik, beurteilt der Arzt auch den Hautzustand.
Bild: © Jan H Andersen, Shutterstock

Besteht der Verdacht auf ein Lymphödem, wird der Arzt die Patientin oder den Patienten zunächst nach dem Krankheitsverlauf fragen, sich die Schwellung genau ansehen und diese abtasten. Er beurteilt das Ausmaß des Ödems und vergleicht den Gewebezustand mit nicht betroffenen Körperpartien. Bei einem Lymphödem an den Armen oder Beinen kann der Arzt den Umfang messen und die Seiten vergleichen. Er wird darüber hinaus prüfen, ob sich Hautfalten abheben lassen.

Bei der Mehrheit der Patienten reichen diese Untersuchungen aus, um ein Lymphödem zu diagnostizieren. Meist lässt sich so auch schon beurteilen, wie ausgeprägt das Ödem ist. Ist mit dieser Basisdiagnostik keine eindeutige Diagnose möglich, kann der Arzt weitere Untersuchungsmethoden einsetzen.

Blutuntersuchung: Die Bestimmung von Inhaltsstoffen im Blut, etwa von Eiweiß, hilft dem Arzt bei seiner Diagnose.

Eine Lymphangiographie setzt die Ärztin oder der Arzt ein, wenn die Ursache eines Lymphödems unklar ist: Dieses Verfahren stellt mithilfe eines Kontrastmittels die Lymphgefäße und Lymphknoten dar. Dadurch können Ärzte Lymphabflussstörungen erkennen. Bei der Lymphszintigraphie werden radioaktive Marker genutzt, um zu bestimmen, wie gut die Lymphflüssigkeit abtransportiert wird.

Die Ultraschalluntersuchung ist eine weitere Untersuchungsmöglichkeit: Mit ihr können Ärzte die Gewebsflüssigkeit und Gewebsveränderungen, örtliche Schwellungen sowie Lymphknoten und erweiterte Lymphgefäße darstellen.

Informationen zu den für die Erstellung des Textes genutzten Quellen sowie nützliche Links sind in der Übersicht zum Thema Lymphödem aufgeführt.

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