- Bei den meisten Patienten tritt der gastrointestinale Stromatumor (GIST) zufällig auf.
- Risikofaktoren für einen GIST sind nicht bekannt.
- Nur sehr wenige Betroffene haben eine erbliche Veranlagung für einen gastrointestinalen Stromatumor
Wichtig: Informationen aus dem Internet können Ihnen einen Überblick bieten. Sie sind aber nicht dazu geeignet, die Beratung durch einen Arzt oder eine Ärztin zu ersetzen.
Risikofaktoren für einen gastrointestinalen Stromatumor (GIST)
Was einen gastrointestinalen Stromatumor (GIST) auslöst, ist nicht bekannt. Auch vermeidbare Risikofaktoren, wie es sie bei anderen Krebsarten gibt, scheinen bei einem GIST keine Rolle zu spielen. Bei den meisten Betroffenen entsteht der Krebs zufällig durch eine genetische Veränderung einzelner Zellen im Magen-Darm-Trakt.
Höheres Alter
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an GIST zu erkranken. Die meisten Patienten und Patientinnen erhalten die Diagnose im Alter von über 70 Jahren. Bei jüngeren Menschen ist GIST zwar seltener, aber nicht ausgeschlossen.
Hintergrund: Teilen sich Zellen im Körper, kann es zu Schäden am Erbmaterial oder zu Fehlern beim Ablesen der Erbinformation kommen. Viele werden repariert oder die Zelle stirbt ab. Teilt sich eine Zelle jedoch trotz Schaden, kann Krebs entstehen. Je länger ein Mensch lebt, desto wahrscheinlicher treten bleibende Fehler im Erbgut auf. Deshalb steigt mit zunehmendem Lebensalter das Risiko, an Krebs zu erkranken. Mehr dazu unter Wie entsteht Krebs?
Vererbung
Nur bei sehr wenigen Patienten scheint eine erbliche Veranlagung für GIST eine Rolle zu spielen. Die Krankheit tritt dann meist schon in jüngeren Jahren auf.
Eine erbliche Veranlagung tritt zum Beispiel bei familiärem GIST mit einer Keimbahnmutation des KIT-Gens auf. Sie kommt auch im Zusammenhang mit Erkrankungen wie einer Neurofibromatose oder dem Carney-Strakatis-Syndrom vor.
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Früherkennung eines gastrointestinalen Stromatumors (GIST)
Wichtig zu wissen
Es gibt kein gesetzliches Programm zur Früherkennung eines gastrointestinalen Stromatumors.
Es gibt kein Angebot zur Früherkennung eines gastrointestinalen Stromatumors (GIST). Denn es gibt derzeit kein geeignetes Untersuchungsverfahren, um gastrointestinale Stromatumoren bei symptomlosen Personen in der Bevölkerung frühzeitig zu erkennen.
Beispiel: Eine Magenspiegelung zum Beispiel ist nicht frei von Risiken. Zudem umfasst der Verdauungstrakt noch weitere Organe. Daher ist sie als bevölkerungsweite Screening-Untersuchung auf GIST ungeeignet. Zumal GIST sehr selten sind.
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Quellen und Links für Interessierte und Fachkreise
Informationen zu den für die Erstellung des Textes genutzten Quellen sowie nützliche Links sind in der Übersicht zum Thema GIST aufgeführt.