Wann muss die Harnblase entfernt werden?
Oberflächliche Tumoren der Harnblase lassen sich gut behandeln. Wird die Erkrankung nicht frühzeitig entdeckt, kann der Krebs jedoch in tiefere Schichten der Blase vordringen und sich auch über das Organ hinweg ausbreiten. Für viele Patientinnen und Patienten bedeutet dies: Die Entfernung der Harnblase ist unumgänglich.
Insgesamt hängt die Aussicht auf Heilung bei einem Harnblasenkarzinom stark davon ab, wie weit sich der Tumor zum Zeitpunkt der Diagnose schon ausgebreitet hat. An dieser Frage orientieren sich daher auch die nötigen Untersuchungen und die Möglichkeiten der Behandlung.
Patientinnen und Patienten, deren Blase nicht erhalten werden kann, müssen sich nach der Operation an die Gegebenheiten einer künstlichen Harnableitung gewöhnen. Dies ist nicht immer einfach und dauert seine Zeit. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Art der Harnableitung. Sie kann über eine kleine Öffnung in der Bauchdecke erfolgen. Eine andere Möglichkeit: Der Urin kann nach einer Umleitung über den Darm oder auch die erhaltene Harnröhre abgegeben werden.