Offene Fragen
Die in der Pressemitteilung angegebenen Daten reichen daher nicht zur Beantwortung der Frage aus, ob der Test eventuell dazu geeignet sein könnte, das bestehende Brustkrebs-Screening für alle Frauen oder für Risikogruppen zu ergänzen oder sogar zu ersetzen. Eine Publikation der Studiendaten ist bislang noch nicht erfolgt.
Der Pressemitteilung zufolge ist geplant, die derzeit bereits laufende Studie fortzusetzen, bis insgesamt 2.000 Teilnehmerinnen untersucht sind. Der Test soll daher weiter untersucht und verbessert werden.
Fazit
Legt man die angegebenen Zahlen zugrunde und vergleicht diese mit den Daten für die im Rahmen des gesetzlichen Früherkennungsprogramms für Frauen von 50 bis 69 angebotene Mammographie, so ist der "HeiScreen-Test" nicht sensitiver als die Mammographie. Inwiefern sich der Test für ein Screening, eventuell in Risikogruppen, eignen könnte, ist anhand der vorliegenden Zahlen derzeit nicht abschließend zu beurteilen.
Ob und wann der Test kommerziell erhältlich sein wird, ist noch nicht bekannt. In der Pressemitteilung wird berichtet, der Test solle noch dieses Jahr auf den Markt kommen.
Zum Weiterlesen
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