Öffnungszeiten über die Feiertage

Vom 24. bis 26. Dezember sowie am 31. Dezember und 1. Januar hat der Krebsinformationsdienst geschlossen. Vom 27. bis 30. Dezember und ab dem 2. Januar sind wir wie gewohnt für Sie da.

Kontaktieren Sie uns

Rote-Hand-Brief: Gadoliniumhaltige Kontrastmittel

Zulassung intravenöser linearer Kontrastmittel ruht ab Ende Februar

Erstellt am:

Bitte beachten Sie:
Diese Nachricht ist bereits älter als 180 Tage. Unsere News werden NICHT NACHTRÄGLICH AKTUALISIERT. Sie haben Fragen zu diesem Thema? Unsere Ärztinnen und Ärzte stehen Ihnen gerne zur Verfügung. Sie erreichen uns am Telefon und per E-Mail.

Seit fast zwei Jahren beschäftigen sich die Pharmakovigilanz-Abteilungen der Arzneimittelbehörden mit den Ablagerungen Gadolinium-haltiger Kontrastmittel im Gehirn. Nun setzt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) einen Durchführungsbeschluss der Europäischen Kommission um: Ab spätestens 28.02.2018 soll in Deutschland die Zulassung intravenös anzuwendender linearer Kontrastmittel für die Magnetresonanztomografie (MRT) mit wenigen Ausnahmen ruhen. Darüber informieren die Zulassungsinhaber in einem aktuellen Rote-Hand-Brief.

Rote-Hand-Brief: Die wichtigsten Inhalte in Kürze

Betroffene Zulassungsinhaber informieren in einem aktuellen Rote-Hand-Brief über die Hinweise zu geringen Gadoliniumablagerungen im Gehirn nach Anwendung gadoliniumhaltiger Kontrastmittel:

  • Bei linearen gadoliniumhaltigen Kontrastmitteln sind mehr Ablagerungen beobachtet worden als bei makrozyklischen.
  • Bisher gibt es keine Hinweise für eine Schädigung der Patienten durch die Gadoliniumablagerung im Gehirn.
  • Da die langfristigen Risiken einer Gadoliniumablagerung im Gehirn unbekannt sind, soll die Zulassung für intravenöse lineare Gadoliniumhaltige Kontrastmittel (Gadopentetsäure, Gadodiamid, Gadoversetamid) ruhen. Für Deutschland soll dass das Ruhen der Zulassungen bis zum 28.02.2018 umgesetzt sein.
  • Ausnahmen bilden die Wirkstoffe Gadoxetsäure und Gadobensäure: Diese Kontrastmittel dürfen weiterhin für MRT-Bildgebungen der Leber eingesetzt werden, da makrozyklische Wirkstoffe hier weniger geeignet sind. Das lineare Kontrastmittel Gadopentetsäure bleibt ebenfalls verfügbar, jedoch ausschließlich zur intraartikulären Verwendung.
  • Die Zulassung intravenöser und intraartikulärer makrozyklischer Kontrastmittel bleibt davon unberührt.
Rote-Hand-Brief Logo des Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI)
Rote-Hand-Brief
Bild: © Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI)

Zum Weiterlesen

Der volle Wortlaut des Rote-Hand-Briefs sowie die Hintergründe zu den Sicherheitsbedenken finden sich unter www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Pharmakovigilanz/DE/RHB/2018/rhb-gadolinium.pdf?__blob=publicationFile&v=2.

Die Historie, fachliche Hintergründe und zugrundeliegende Quellen finden Sie in folgenden bereits archivierten Fachkreise-Nachrichten:

Fragen Sie uns. Wir sind für Sie da.

Ärztinnen und Ärzte beantworten Ihre Fragen zu Krebs am Telefon oder per E-Mail – kostenfrei.
Unsere Informationen sind verständlich, aktuell, wissenschaftlich fundiert und qualitätsgesichert.

Ärztlicher Telefondienst

Telefonisch erreichen Sie uns unter 0800 420 30 40 täglich von 8 bis 20 Uhr. Ihr Anruf ist innerhalb Deutschlands kostenlos.

Wir rufen Sie gerne zurück

Sie haben uns nicht erreicht? Oder wollen in einem festen Zeitraum mit uns telefonieren? Dann
können Sie mit unseren Ärztinnen und Ärzten einen Rückruf vereinbaren.

  • Pflichtfelder Bitte hinterlegen Sie eine Telefonnummer unter der Sie persönlich gut zu erreichen sind, wählen Sie unter "Uhrzeit" den Zeitraum, in dem Sie zurückgerufen werden möchten und stimmen Sie unseren Datenschutzbestimmungen zu.

Ärztlicher E-Mail-Service

Schriftliche Anfragen senden Sie bitte entweder