Wie schädlich ist Gelegenheitsrauchen?

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Wer gelegentlich eine Zigarette raucht, ist kein Nichtraucher. Auch Gelegenheitsraucherinnen und -raucher tragen die Risiken des Rauchens. Denn selbst wenige Zigaretten können der Gesundheit schaden und das Risiko für Krebs erhöhen.

Ihre Frage an uns

"Manchmal rauche ich eine Zigarette, an manchen Abenden können es auch zwei oder drei sein. Ich rauche aber nicht jeden Abend. An den meisten Tagen rauche ich gar nicht. Schaden mir die wenigen Zigaretten, die ich rauche, auch wenn ich nur selten rauche? Kann ich davon Krebs bekommen?"*

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"Manchmal rauche ich eine Zigarette, an manchen Abenden können es auch zwei oder drei sein. Ich rauche aber nicht jeden Abend. An den meisten Tagen rauche ich gar nicht. Schaden mir die wenigen Zigaretten, die ich rauche, auch wenn ich nur selten rauche? Kann ich davon Krebs bekommen?"*

Die kurze Antwort auf Ihre Frage: Auch wenige Zigaretten pro Woche sind bedenklich, da Tabakrauch giftig ist. Beim Verbrennen von Tabak werden viele Stoffe freigesetzt, die nachweislich krebserregend und gesundheitsschädlich sind.

Einen unteren Grenzwert für die Schädlichkeit von Tabakrauch gibt es nicht: Auch wer wenig raucht, hat statistisch gesehen ein höheres Krebsrisiko als ein Nichtraucher.

Tabakrauch fördert nicht nur Lungenkrebs, sondern kann an der Entstehung vieler Krebsarten beteiligt sein. Auch für schwere Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Leiden steigt das Risiko.

Tabakrauch ist krebserregend

Insgesamt sind im Tabakrauch mehr als 5.300 verschiedene Stoffe enthalten. Darunter sind rund 250 giftige und 90 krebserregende oder möglicherweise krebserregende Substanzen, zum Beispiel Blausäure, Cadmium, Benzol, Formaldehyd und Blei.

Viele der im Tabakrauch enthaltenen Substanzen reagieren mit dem Erbmaterial der Zellen im menschlichen Körper. Dabei kann es zu Veränderungen oder Mutationen kommen. Die Zellen können sich dann unkontrolliert vermehren: es entsteht Krebs.

Husten, Kurzatmigkeit, Schwindel: weitere Folgen des Rauchens

Fachleute konnten in Studien belegen, dass schon geringe Mengen der im Tabakrauch enthaltenen Stoffe gesundheitsschädlich sein können. Auch bei Gelegenheitsrauchern können deshalb Organe geschädigt werden.

Langfristig können die Atemwege dauerhaften Schaden nehmen, selbst wenn man selten und wenig raucht: Das Auftreten schwerer Erkrankungen wie Asthma oder der Chronisch-Obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) wird durch Rauchen begünstigt.

Auch Blutgefäße können langfristig in Mitleidenschaft gezogen werden. Das kann Herzerkrankungen, Herzinfarkte und Schlaganfälle zur Folge haben.

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Das WHO-Zentrum für Tabakkontrolle im Deutschen Krebsforschungszentrum bietet umfassende Informationen zum Thema Rauchen, zum Beispiel:

Tabakatlas Deutschland 2020

Die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) bewertet das Krebsrisiko durch Tabakkonsum, zum Beispiel:

IARC Monographs on the Evaluation of carcinogenic Risks to Humans. "Personal Habits and Indoor Combustions. A Review of Human Carcinogens", Volume 100 (E), 2012

Am Helmholtz-Zentrum München ist der Lungeninformationsdienst angesiedelt:
Unter www.lungeninformationsdienst.de finden sich viele Hintergründe zu weiteren Lungenerkrankungen, die wie Krebs durch das Rauchen entstehen oder sich verschlechtern können.

*Hinweis: Solche Fragen erreichen den Krebsinformationsdienst regelmäßig. Die verwendete Frage ist keine Original-Anfrage, sondern ein redaktionell bearbeitetes Beispiel.

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