Weltgesundheitstag am 7. April 2015: Lebensmittelsicherheit

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Am 7. April ist Weltgesundheitstag: Aus diesem Anlass macht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf das Thema "Lebensmittelsicherheit" aufmerksam. Auch viele Krebspatienten müssen sich damit befassen: Denn von Transport, Lagerung und Zubereitung hängt ab, ob Menschen mit geschwächtem Immunsystem Nahrungsmittel unbeschwert genießen können oder besser auf manches verzichten sollten.
Ein wichtiger Punkt ist dabei die richtige Hygiene im Umgang mit Lebensmitteln. 

Lange Transportwege, falsche Lagerung

Küche als Keimquelle © Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum
Schmutzige Lappen neben Lebensmitteln in der Küchenspüle
Bild: Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum

Sprossen aus Ägypten, Kiwis aus Neuseeland, Trauben aus Südafrika: Die Transportwege vieler Nahrungsmittel sind lang. Doch nicht nur die Globalisierung hat Einfluss auf die moderne Ernährung: Anbau und Produktion von Nahrungsmitteln und auch die Art, wie Nahrung heute zubereitet und verkauft wird, haben sich verändert. Und nicht in allen Ländern steht die Sicherheit von Lebensmitteln dabei im Vordergrund.

Warum das für Verbraucher gefährlich werden kann, erklärt die WHO: Auf falsch oder zu lange gelagerten Nahrungsmitteln vermehren sich  Bakterien, Viren oder Parasiten besonders schnell.
Die Folge können Infektionen sein, die besonders geschwächte Personen gefährden. Dazu gehören auch Krebspatienten, die eine Chemotherapie, eine Immuntherapie oder auch eine sehr umfängliche Bestrahlung bekommen, oder denen es durch ihre Erkrankung insgesamt sehr schlecht geht. Sie sind besonders anfällig gegenüber solchen Krankheitserregern.

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt Verbrauchern, sich über Herkunft und Verarbeitung von Lebensmitteln möglichst genau zu informieren.

Hygiene ist wichtig

Doch was kann man tun, wenn man nicht weiß, ob Nahrungsmittel möglicherweise durch Keime belastet sind? Dann hilft Hygiene. Bei der Zubereitung von Nahrungsmitteln sollte man fünf einfache Regeln beachten:

  • Sauber arbeiten
  • Gekochtes und Rohes trennen
  • Nahrungsmittel gut erhitzen
  • Nahrungsmittel bei angemessenen Temperaturen lagern
  • Sauberes Wasser verwenden und möglichst unbehandelte Zutaten

Krebspatienten, die bei sich eine Immunschwäche befürchten, sollten die genannten Hygieneregeln besonders beherzigen. Was man insgesamt tun kann, um sich vor Infektionen zu schützen, können die behandelnden Ärzte erläutern.

Zum Weiterlesen

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Sie erreichen den Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrum täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 - 420 30 40. Oder Sie schicken uns eine E-Mail an krebsinformationsdienst@dkfz.de (beim Klick auf den Link öffnet sich ein datensicheres Formular für Ihre Anfrage).

Weiterführende Informationen beim Krebsinformationsdienst
Wie viel Hygiene ist zuhause wichtig, insbesondere in der Küche, wenn man an einem Tumor erkrankt ist?
Informationen hat der Krebsinformationsdienst in einem aktuellen Thema zusammengestellt: "Krebstherapie und Infektionsrisiko – wie sauber muss es zuhause sein?".
Weitere Informationen und Linktipps finden sich auch im Text "Häufige Fragen zu Ansteckung, Fieber und Infektionen bei Krebs".

Allgemeine Informationen  zur Ernährung für Krebspatienten bieten weitere Texte zur "Ernährung für Tumorpatienten".

Die WHO führt zum Weltgesundheitstag noch einen weiteren Grund auf, warum Lebensmittelsicherheit und Krebs etwas miteinander zu tun haben: die Belastung mit möglicherweise krebserzeugenden Schadstoffen.
Warum in Deutschland diese Gefahr im Vergleich zu den meisten anderen Ländern vergleichsweise gering ist, Dieser erläutert der Text "Umweltgifte – Schadstoffe in Lebensmitteln, Haushalt, Arbeit und Umwelt". Dort sind auch Links aufgeführt, über die man weitere Hintergründe bei Behörden und Organisationen abrufen kann.

Wie kann man einer Krebserkrankung insgesamt durch gesunde Ernährung vorbeugen? Nähere Informationen bieten die Texte zu "Ernährung und Krebsvorbeugung". 

Hintergründe zum Weltgesundheitstag
Der Weltgesundheitstag findet seit 1954 jedes Jahr am 7. April statt. Ins Leben gerufen wurde dieser Aktionstag von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die am gleichen Tag ihre Gründung feiert. In jedem Jahr macht die Organisation auf einen anderen wichtigen Gesundheitsaspekt aufmerksam. Das Ziel der WHO in diesem Jahr: Politik, Nahrungsmittelproduzenten und Lieferanten sollen über die Wichtigkeit von Lebensmittelsicherheit informiert werden und ihre Anstrengungen in diesem Bereich erhöhen. Zu diesem Zweck möchte die WHO auch das öffentliche Bewusstsein für das Thema stärken. Informationen zum Thema hält die Organisation in englischer Sprache hier bereit: www.who.int/campaigns/world-health-day/2015/event/en/

Deutschsprachige Informationen zum Weltgesundheitstag bietet die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. unter www.weltgesundheitstag.de

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