Shisha-Rauchen: Ein ungesunder Freizeitspaß

Der Rauch von Wasserpfeifen ist krebserregend und kann zur Vergiftung

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Im Sommer sieht man sie an den Badeseen: junge Shisha-Raucher, die neben ihren Badesachen auch die Wasserpfeife mit ins Strandbad bringen. Ob sie sich dabei den gesundheitlichen Risiken ihrer Freizeitbeschäftigung bewusst sind, lässt sich nur vermuten. Harmlos ist der Rauch der Wasserpfeife, Shisha, Narghile oder Hookah auf jeden Fall nicht.

Denn der Rauch der Wasserpfeife steht dem Rauch von Zigaretten in nichts nach. Er enthält neben Nikotin eine Vielzahl giftiger und auch krebserregender Substanzen. Beim Rauchen der Wasserpfeife gelangen diese in die Lunge und in den Blut-Kreislauf. Gefiltert wird der Rauch durch die Wasserpfeife nicht.

Akute und langfristige Folge für die Gesundheit

Jugendliche rauchen Shisha im See
Jugendliche rauchen Shisha im See
Bild: Goran Vrhovac – shutterstock.com

Die Folgen des Shisha-Rauchens: Kurzfristig steigen der Blutdruck und die Herzfrequenz. Die Lungenfunktion nimmt ab. Im ungünstigsten Fall kommt es zu einer Vergiftung mit Kohlenmonoxid, das beim Verbrennen der Kohle entsteht.

Langfristig erhöht das Rauchen von Wasserpfeife das Risiko für chronische Lungen-Erkrankungen und auch Krebs. Außerdem macht das Nikotin im Rauch abhängig.

Hinzu kommt, dass Wasserpfeife-Raucher deutlich mehr Rauch inhalieren als Zigaretten-Raucher. Das hängt zum einen mit der Dauer des Rauchens zusammen: An einer Wasserpfeife raucht man in der Regel deutlich länger als an einer Zigarette. Zum anderen dauert beim Wasserpfeife-Rauchen auch der einzelne Zug länger und man inhaliert eine größere Menge Rauch je Zug.

Alternativen zu Tabak und Kohle

Um das gesundheitliche Risiko zumindest etwas zu reduzieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ihr Nutzen fällt jedoch sehr unterschiedlich aus.

Tabakfreie Kräuter- oder Fruchtmischungen für die Wasserpfeife enthalten zwar kein Nikotin. Sie setzten beim Verbrennen aber weitgehend dieselben Schadstoffe frei wie herkömmlicher Shisha-Tabak.

Sogenannte Shiazo-Steine sind mit einer aromatischen Flüssigkeit getränkt und dienen ebenfalls als Tabakersatz. Durch sie lassen sich die gesundheitsschädlichen Substanzen im Rauch immerhin etwas reduzieren. Die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung lässt sich durch den Gebrauch einer elektronischen Heizquelle statt Kohle vermeiden.

Gesundheitlich unbedenklich ist aber auch der Gebrauch der Alternativen nicht. Beim Baden – und auch sonst – die Shisha weg zu lassen, ist für die Gesundheit immer noch die beste Entscheidung.

Zum Weiterlesen

Die Stabsstelle Krebsprävention des Deutschen Krebsforschungszentrums hat zum Thema "Wasserpfeife" ein Faktenblatt herausgebracht. Es ist online abrufbar unter
www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/download/Publikationen/FzR/FzR_2018_Wasserpfeifen.pdf (PDF).

Der Krebsinformationsdienst informiert über die Gefahren des Rauchens unter
"Rauchen, Passivrauchen und Krebs: Gefährlicher Dunst".

Unterstützung beim Rauchstopp bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) an:

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