Ramadan 2016: Krebspatienten müssen nicht fasten

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Am Montag, den 6. Juni 2016, beginnt für Muslime der Fastenmonat Ramadan. Er endet am 5. Juli. Der Ramadan ist eine Zeit der inneren Einkehr, der Gemeinschaft und der religiösen Besinnung. Während dieses Monats verzichten viele gläubige Muslime zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Geschlechtsverkehr.

Was sollte man als Krebspatient über das Fasten im Ramadan wissen? Wer krank ist, muss während dieser Zeit nicht auf Nahrung und Flüssigkeit verzichten. Das sehen die Ausnahmeregeln zum Fastenmonat vor. Denn der Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit könnte ebenso wie zum Beispiel bei Schwangeren oder altersschwachen Menschen zu gesundheitlichen Problemen führen. Das gilt besonders, wenn man tagsüber regelmäßig Medikamente einnimmt: Manche sollte man nicht auf nüchternen Magen einnehmen. Zu anderen Arzneimitteln muss man viel trinken, um die Nieren nicht zu schädigen.

Wer als Krebspatient dennoch fasten möchte, sollte dies auf jeden Fall mit seinem Arzt besprechen.

Weitere Informationen

Wer darf fasten, wer nicht? Welche Möglichkeiten gibt es für Kranke, sich trotzdem mit den Ramadan-Geboten zu befassen und zum Beispiel durch Spenden aktiv zu werden? Lässt sich das Fasten später nachholen, wenn man wieder gesund ist? Informationen bieten die örtlichen und regionalen religiösen Zentren.

Sie haben Fragen zu Krebs? Wir sind für Sie da. Der Krebsinformationsdienst ist täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 - 420 30 40 zu erreichen, oder per E-Mail an krebsinformationsdienst@dkfz.de (bei einem Klick öffnet sich ein Kontaktformular, das eine gesicherte Verbindung bietet).

Literaturbeispiel zum Thema
Bragazzi NL, Briki W, Khabbache H, Rammouz I, Chamari K, Demaj T, Re TS, Zouhir M. Ramadan Fasting and Patients with Cancer: state of the art and future prospects. Front Oncol. 2016 Feb 10;6:27. doi: 10.3389/fonc.2016.00027.

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