Unsere Antwort
Ob bei Ihnen die Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung auch weiterhin sinnvoll ist, hängt vor allem vom Umfang der Operation ab: Bei manchen Frauen, die wegen einer gutartigen Geschwulst operiert werden, entfernen die Ärztinnen und Ärzte nur den Gebärmutterkörper, nicht aber den Gebärmutterhals. Dann können Sie wie bisher die gynäkologische Untersuchung, den Pap-Test und/oder den Test auf Humane Papillomviren (HPV-Test) durchführen lassen.
Anders sieht es aus, wenn der Gebärmutterhals mit entfernt wurde: Die Krankenkasse übernimmt dann die Kosten für den Pap-Test und den HPV-Test in der Regel nicht mehr.
Sie können aber mit Ihrer Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt besprechen, ob ein Abstrich mit Pap/HPV-Test bei Ihnen trotzdem sinnvoll ist. Der Abstrich erfolgt dann am oberen Ende der Scheide. Falls es keinen medizinischen Grund dafür gibt, müssen Sie die Kosten allerdings selbst tragen.
Wichtig zu wissen: Die jährliche "Krebsvorsorge" beinhaltet mehr als den Abstrich: Die Frauenärztin oder der Frauenarzt schaut die inneren und äußeren Geschlechtsorgane an und tastet die Organe im Unterbauch ab. Diese gynäkologische Untersuchung und damit der jährliche Arztbesuch sind auch für Frauen nach einer kompletten Gebärmutterentfernung vorgesehen.
Fragen Sie Ihre Ärztinnen und Ärzte
Aus Ihrer Anfrage geht nicht hervor, ob die Ärztinnen und Ärzte bei Ihnen die komplette Gebärmutter oder nur einen Teil davon entfernt haben. Wenn Sie unsicher sind, wie Sie genau operiert wurden, fragen Sie ruhig nochmals bei Ihren behandelnden Ärztinnen und Ärzten nach. In diesem Gespräch lässt sich auch klären, welche Früherkennungsuntersuchungen bei Ihnen weiterhin sinnvoll sind.
Zum Weiterlesen
Welche Früherkennungs-Untersuchungen es gibt, für wen sie infrage kommen und wie sie ablaufen, erfahren Sie unter Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung.
*Hinweis: Solche Fragen erreichen den Krebsinformationsdienst regelmäßig. Die verwendete Frage ist keine Original-Anfrage, sondern ein redaktionell bearbeitetes Beispiel.