Immuntherapie – neues Informationsblatt

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Kann man das Wachstum von Tumoren durch die körpereigenen Abwehrkräfte in Schach halten? Warum entgehen Krebszellen der Immunabwehr? Welche Rolle spielen moderne Immuntherapien gegen Krebs?
Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums hat ein neues Informationsblatt herausgegeben, das Patienten, ihren Angehörigen und allen Interessierten einen Überblick bietet. Gefördert wurde das Informationsblatt von der Wolfgang Pflüger Stiftung.

Forschung, klinische Studien, erste zugelassene Medikamente

Die Zulassung neuer Medikamente zur Krebs-Immuntherapie hat für viel Aufsehen in den Medien gesorgt. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den sogenannten Immun-Checkpoint-Inhibitoren. Diese Antikörper sollen dafür sorgen, dass eine Immunreaktion gegen Tumorgewebe ausgelöst wird. 
Aber auch Berichte über Krebs-Impfungen oder Krebs-Vakzinen mit dendritischen Zellen oder T-Zell-vermittelte Therapieansätze stoßen bei Betroffenen auf großes Interesse.

Noch werden die meisten dieser Immuntherapien in klinischen Studien untersucht. Die bereits zugelassenen Arzneimittel haben ihre Wirksamkeit bisher nur bei vergleichsweise wenigen Tumorarten gezeigt, und nicht jeder betroffene Krebskranke spricht gut auf die Therapie an. Auch die Nebenwirkungen müssen berücksichtigt werden. Eine Heilung sollte man nach bisherigem Wissensstand noch von keiner der Immuntherapien erwarten.

Dokumentiert ist allerdings auch: Bei einem – wenn auch kleineren – Teil der Patienten mit  malignen Melanomen, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs, Nierenkrebs oder Leukämien konnte die Erkrankung zumindest längere Zeit unter Kontrolle gehalten werden.

Was Krebspatienten wissen sollten, wenn sie sich für das Thema Immuntherapie interessieren, fasst das aktuelle Informationsblatt zusammen. Am Telefon und per E-Mail steht der Krebsinformationsdienst für Rückfragen zur Verfügung.

Weitere Informationen

Das Informationsblatt bietet einen kurzen Überblick. Es steht zum Laden, Lesen und Ausdrucken zur Verfügung:

Welche Rolle spielt die körpereigene Abwehr bei Krebs? Wie kann man sie aktivieren? Ausführliche Hintergründe bieten weitere Texte:

Fragen zur Immuntherapie beantwortet der Krebsinformationsdienst

  • am Telefon unter 0800 – 420 30 40, täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr, kostenlos
  • per E-Mail an krebsinformationsdienst@dkfz.de (der Link führt zu einem datensicheren Kontaktformular)

Für Fachkreise
Für alle, die an der Versorgung von Krebspatienten beteiligt sind, steht krebsinformationsdienst.med zur Verfügung: Fragen zur Immuntherapie beantwortet der Dienst montags bis freitags unter 0800 – 430 40 50, oder per E-Mail an kid.med@dkfz.de (Link zum Kontaktformular).

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