Insgesamt sind mehr als 3 von 4 Tumoren im Herzen gutartig. Dennoch können auch solche Tumoren aufgrund ihrer Lage problematisch sein.
"Herzkrebs": überwiegend seltene Sarkome im Herzen
"Herzkrebs" ist keine eigenständige Krebsart: Die meisten bösartigen Tumoren, die im Herzen entstehen, sind Weichteilsarkome. Solche Sarkome können sich beispielsweise in Geweben wie Muskeln, Blutgefäßen, Binde- und Stützgewebe entwickeln.
Weichteilsarkome …
… können aus verschiedenen Geweben im Körper wachsen. Es sind mehr als 100 Arten von Sarkomen im Weichgewebe bekannt. Sarkome sind insgesamt selten.
Wenn sich in den Blutgefäßen im Herzen Zellen bösartig verändern, sprechen Fachleute von einem Angiosarkom. Auch im Muskel- und Bindegewebe des Herzens kann ein Sarkom entstehen, beispielsweise sogenannte Leiomyosarkome oder Rhabdomyosarkome.
Diagnose "Herzkrebs": Was dann?
Jährlich erkranken nur sehr wenige Menschen in Deutschland an "Herzkrebs". Typische Beschwerden gibt es meist nicht. Häufig hat ein Tumor im Herzen bereits Metastasen gebildet, wenn Betroffene die Diagnose erhalten. Daher ist die Prognose oft ungünstig.
Die wichtigste Therapie für ein Sarkom im Herzen ist die Operation. Können Ärztinnen und Ärzte das Sarkom vollständig entfernen, kann eine Heilung möglich sein.
Zum Weiterlesen
Mehr über Weichteilsarkome erfahren Sie auf unseren Seiten zu dieser Krebsart.
Die Frage, ob es Herzkrebs gibt, haben wir auch im Podcast "Consi Calling" des SWR3 beantwortet. Auf der Internetseite gibt es die Folge zum Nachhören.