"Gründervater" des Krebsinformationsdienstes
Der Krebsinformationsdienst nahm im Jahr 1986 seine Arbeit auf. Wenn Hilke Stamatiadis-Smidt, die damalige Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, und Almuth Sellschopp (damals Leiterin der Psychosozialen Nachsorgeeinrichtung im Tumorzentrum Heidelberg/Mannheim) die "Mütter des KID" waren, war er der Vater des Projekts, das er über die Jahre immer wohlwollend begleitet hat.
Von Beginn an stand Harald zur Hausen dem Krebsinformationsdienst auch in schwierigen Zeiten und bei Gegenwind stets zur Seite. Sein besonderer Verdienst war, ihn nach dem Ende der ersten Projektphase im DKFZ zu erhalten und den Weiterbetrieb trotz aller Hindernisse zu ermöglichen. Was heute aus dem Krebsinformationsdienst geworden ist, baut auf diesem Engagement auf.
Krebsinformation für die Öffentlichkeit
Harald zur Hausen hat sehr früh erkannt, dass ein solches Angebot auch zur Sichtbarkeit und Anerkennung des Zentrums beitragen und wissenschaftliche Erkenntnisse allen Bürgerinnen und Bürgern zugänglich machen kann.
Auf die Frage, was er sich für die Zukunft des Krebsinformationsdienstes wünsche, antwortete Harald zur Hausen in einem Interview mit der Zeitschrift "einblick": "Ich bin mir sicher, dass die kompetente Beratung auch künftig weitergeführt wird, und ich hoffe, dass der Zuspruch weiter steigt. KID ist wichtig für die ganze Bevölkerung."*
In diesem Sinne bleiben wir vom Krebsinformationsdienst seiner Vision für uns verbunden und werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten.
Zum Weiterlesen
Die Pressemitteilung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) zum Tod von Harald zur Hausen finden Sie im Pressebereich der Internetseite des DKFZ.
*Das Interview mit Harald zur Hausen zum 25-jährigen Jubiläum des Krebsinformationsdienstes erschien 2011 in einer Sonderausgabe der Zeitschrift "einblick" des DKFZ (PDF).