Wildpilze in Süddeutschland radioaktiv belastet
Je nach Region und Pilzsorte gibt es starke Unterschiede in der Strahlenbelastung. Vor allem in einigen bayerischen Regionen ist beim Pilzesammeln Vorsicht geboten.
Krebsrisiko durch Cäsium-137
Radioaktives Cäsium-137 kann sich im Gewebe einlagern und Zellen und DNA schädigen. Langfristig können so zum Beispiel Leukämien entstehen.
Eine besonders hohe Strahlenbelastung zeigt sich bei Semmelstoppelpilzen und Rotbraunen Semmelstoppelpilzen. Auch weitere Pilzsorten, wie etwa der Gelbstielige Trompetenpfifferling, weisen erhöhte Werte an Cäsium-137 auf. Viele Pilzarten sind jedoch unbedenklich. Pilzsammlerinnen und -sammler können sich im Pilzbericht über die Belastung der verschiedenen Sorten informieren.
Auf Pilze verzichten?
Wer selbst gesammelte Pilze in Maßen verzehrt und belastete Pilze meidet, hat laut dem BfS eine vergleichsweise geringe Strahlenbelastung.
Gut zu wissen: Pilze aus dem Lebensmittelhandel sind stets unbedenklich. Denn wenn sie einen bestimmten Grenzwert an radioaktiver Belastung überschreiten, dürfen sie nicht verkauft werden.
Zum Weiterlesen
Auf den Seiten des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) ist die Pressemitteilung zur Strahlenbelastung von Wildpilzen sowie der ausführliche Pilzbericht verfügbar.
Mehr zu Strahlenbelastung und Krebsrisiko lesen Sie unter Radioaktivität und Strahlung.