BfS: Derzeitige Erkenntnisse über Mobilfunk auf 5G übertragbar
5G-Handys nutzen die gleichen oder vergleichbare Frequenzen wie die bisher gängigen Mobilfunkgeräte. Deshalb lassen sich die derzeitigen Forschungsergebnisse weitgehend auf 5G übertragen, urteilt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Das bedeutet: Liegen die SAR-Werte unterhalb der geltenden Grenzwerte, gibt es bisher keinen Nachweis für gesundheitliche Risiken bei der Benutzung der neuen Generation von Handys.
Dabei ist jedoch zu bedenken, dass die Technologie des Mobilfunks ein recht junges Feld ist. Die Folgen einer intensiven Smartphone-Nutzung werden zwar intensiv erforscht, sind aber noch nicht abschließend geklärt.
Zur Frage nach dem Krebsrisiko ist der Stand heute: Es ist weder gesichert, noch vollständig und endgültig widerlegt, dass das Telefonieren mit dem Handy krebserregend ist.
Offene Forschungsfragen: Für das BfS ist beispielsweise noch die Frage offen, wie sich steigende Datenmengen und die schnellere Datenübertragung auf die Strahlenbelastung auswirken werden. Denn damit verbunden nimmt auch die Zahl von Sendeanlagen zu. Dies erforscht das BfS derzeit. Die Experten erwarten allerdings, dass die durchschnittliche Belastung der Bevölkerung mit Strahlung insgesamt niedrig bleibt.
Vorsorglich kann jeder die individuelle Belastung mit hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung von Handys, Smartphones oder auch Tablets mindern.
Tipps: Strahlenbelastung reduzieren
- Achten Sie auf einen möglichst niedrigen SAR-Wert, wenn Sie ein neues Handy kaufen.
- Benutzen Sie Headsets oder Freisprechanlagen beim Telefonieren, auch bei klassischen Mobiltelefonen.
- Achten Sie auf einen guten Empfang und surfen Sie – wo immer möglich – im WLAN.
- Rufen Sie keine E-Mails während des Telefonierens ab.
- Halten Sie ausreichenden Körperabstand zum Handy oder Tablet beim Surfen. Je größer der Abstand ist, desto geringer die Strahlenbelastung.
Zum Weiterlesen
Die Pressemitteilung des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) vom 02.09.2019 ist abrufbar unter www.bfs.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/BfS/DE/2019/015.html.
Hintergrundinformationen zu den diskutierten Risiken elektromagnetischer Felder lesen Sie in unserem Text "Handys, Mobilfunk, Elektrosmog – Diskussion um Krebsrisiko".
Sie haben Fragen zu Krebsrisiken? Wir sind für Sie da!
Sie erreichen den Krebsinformationsdienst:
- am Telefon täglich von 8-20 Uhr kostenlos unter 0800 – 420 30 40
- per E-Mail an krebsinformationsdienst@dkfz.de (datensicheres Kontaktformular)