Hintergrund: Die ARCAGE-Studie
Jährlich erkranken in der Europäischen Union etwa 129.000 Menschen erstmals an diesen Tumoren der oberen Atemwege und der Speiseröhre. Den Ursachen auf den Grund gehen soll die ARCAGE-Studie: Die Abkürzung steht für das englische "Alcohol-related cancers and genetic susceptibility in Europe". Sie wurde 2002 begonnen, beteiligt sind Studiengruppen von insgesamt 15 Zentren in Tschechien, Griechenland, Italien, Norwegen, Großbritannien, Frankreich, Estland, Kroatien, Spanien und Deutschland.
Die Federführung liegt beim Internationalen Krebsforschungsinstitut (International Agency for Research on Cancer, IARC), einer Behörde der Weltgesundheitsorganisation WHO. An der aktuellen Auswertung der ARCAGE-Studie waren 13 der Zentren in neun Ländern beteiligt. Die Europäische Union finanzierte das Projekt.
Zum Weiterlesen
Eine Pressemitteilung der Universität Bremen vom 4. April 2014 fasst Aussagen der aktuellen Studie zusammen und bietet außerdem Kommentare beteiligter Wissenschaftler: www.uni-bremen.de/universitaet/presseservice/pressemitteilungen/einzelanzeige/article/eu-studie-schlechte-mundgesundheit-und-unregelmaessige-zahnarztbesuche-steigern-krebsrisiko.html?cHash=1931d1c1faa8170c70e4784f55849773.
Originalveröffentlichung in englischer Sprache: Ahrens W, Brennan P et al. Oral health, dental care and mouthwash associated with upper aerodigestive tract cancer risk in Europe: The ARCAGE study. Oral Oncology (2014), online vor Print 27. März 2014, doi:10.1016/j.oraloncology.2014.03.001, Abstract www.oraloncology.com/article/PIIS1368837514000657/abstract.
Die "International Agency for Research on Cancer" (IARC) bietet im Internet einen kurzen Überblick zur "ARCAGE"-Studie, in englischer Sprache unter http://arcage.iarc.fr/.