Am Donnerstag, dem 18. Juni 2015, beginnt für Muslime der Fastenmonat Ramadan. Er endet am Donnerstag, dem 16. Juli 2015. Während des Ramadans verzichten viele gläubige Muslime auf Essen, Trinken, Rauchen und Geschlechtsverkehr, in der Zeit zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Der Ramadan ist ein Anlass, zu beten, sich negativer Handlungen möglichst zu enthalten, Bedürftige zu unterstützen und sich mit religiösen Fragen zu befassen.
Was sollte man als Krebspatient über das Fasten im Ramadan wissen? Als kranker Mensch ist man nicht verpflichtet, auf Nahrung und Flüssigkeit zu verzichten. Wer dennoch fasten möchte, sollte dies mit seinem Arzt besprechen. Dies ist besonders wichtig, wenn man tagsüber regelmäßig Medikamente einnimmt. Auch andere Menschen, denen der Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit während des Tages gesundheitliche Probleme bereiten würde, etwa Schwangere oder Reisende, müssen nicht fasten. Darauf weist unter anderem der Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. hin.
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Wer darf fasten, wer nicht? Welche Möglichkeiten gibt es für Kranke, sich trotzdem mit den Ramadan-Geboten zu befassen und zum Beispiel durch Spenden aktiv zu werden? Informationen bieten die örtlichen und regionalen religiösen Zentren.
Eine Übersicht im Internet hat unter anderem der Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. zusammengestellt, unter http://zentralrat.de, Stichwort "Ramadan".
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